Fashion Life

Wie man sich von seiner gesamten Garderobe trennt

27 May ’14

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Es gibt so Phasen im Leben, da bekommt man einen richtigen Rappel. Da verfällt man in eine Art Wahnwut, die einen die ganze Wohnung blitzblank putzen oder endlich die Festplatte aufräumen lässt. Das ist sehr angenehm, so hat man ab und zu auf einmal Platz auf dem Computer oder endlich in der Kommode ausgemistet. Dann gibt es aber noch den richtig schlimmen Rappel, bei dem man einfach seine gesamte Garderobe wegschmeißt.

Ich muss gestehen, dass ich nicht Unmengen an Kleidung besitze, da ich immer wieder mal – also etwa ein Mal im Jahr – den Schrank ausmiste. Meistens mache ich das in einem Anfall an Putzwahn, wie oben beschrieben. Dann kommen zu klein gewordenen Stücke weg oder jene, die ich einfach schon ewig nicht mehr angezogen habe oder die mir einfach nicht mehr gefallen.

Dieses Mal ist es jedoch anders. Ich habe das Gefühl, einen kompletten Stilwechsel durchleben zu müssen. Ich weiß zwar nicht in welche Richtung die Reise diesbezüglich gehen wird, aber ich habe mich tatsächlich von fast meiner gesamten Garderobe getrennt. Mir gefällt irgendwie überhaupt nichts mehr daran, abgesehen von ein paar Jeans oder Basics, die kaum langweilig werden können. Klar ist es ein Aufwand, den alten Bestand wieder aufzufüllen, aber dafür habe ich mir vorgenommen, keine Billigsdorferteile mehr zu kaufen. Klar, hin und wieder wird es ein paar einfache Tops geben, die ich bei H&M erstehe, aber insgesamt möchte ich hochwertigere Teile kaufen, die ich längere Zeit behalte und die nicht so schnell kaputt werden oder ausgewaschen sind.

Ich brauche Neues, Veränderung und das geht nur, wenn ich mich von all diesem äußeren Ballast trenne. Ich bin gespannt was am Ende dabei rauskommt.

Hier ein paar Tipps, die einem die Trennung von Kleidung erleichtern:

  • Alles, was man schon länger als ein Jahr nicht getragen hat, wird entfernt
  • Besonders schöne Stücke können über Shpock oder Willhaben verkauft werden. Auch Swap-Parties sind ein guter Platz für brauchbare Kleidungsstücke
  • Den Satz “Irgendwann passe ich da wieder rein” einfach aus dem Kopf verbannen und zu kleines Gewand der kleinen Schwester vererben oder der Caritas übergeben
  • Schöne Stoffe eventuell umnähen oder einer DIY-Expertin geben
  • Drei Stücke, die mit Erinnerungen verbunden sind, behalten. Mehr als drei dürfen es aber nicht sein. So kann man auch den Fummel von der Maturafeier noch als Erinnerung behalten oder das bereits zu kleine Kleid vom ersten Date. Nur der Nostalgie wegen.
  • Sich vor Augen halten, dass man sich mit neuen Sachen belohnen wird
  • Auch der Satz “Irgendwann wird das wieder modern” zählt nicht! Was einst modern war und heute nicht mehr angezogen wird, muss einfach weg
  • Alles anprobieren. Es fällt einem oft einfacher, sich von etwas zu trennen, in dem man einfach nur noch lächerlich aussieht
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