Life

Zum Verrücktwerden!

18 May ’11

Und das eigentlich im negativen Sinn. Denn in diesem Beitrag geht es um Leute, die mich verrückt machen, krank machen, zum Wahnsinn und teilweise zur Weißglut treiben. Es gibt bestimmt noch mehr Dinge, die mich nerven und stören, aber das sind die Hauptfaktoren, mit denen ich nicht leben kann.

Unpünktlichkeit

Das von mir wohl am meisten ungeliebte Phänomen, das ein Mensch an den Tag legen kann, ist Unpünktlichkeit. Dabei rede ich nicht von 5 Minuten. Schon gar nicht, wenn jemand auch noch anruft oder eine SMS schreibt, sich entschuldigt und meint er komme zu spät. Nein, ich rede hier von allem, was 15 Minuten überschreitet. Denn ab da hört meine persönliche Toleranzgrenze auf und es beginnt eine exponentielle Steigerung der Wahrscheinlichkeit meines Durchdrehens. Auf Dauer kann und will ich mit niemandem befreundet sein, der notorisch zu spät kommt, weil mich das massiv nervt. Auch ich habe ein Leben und Pläne und kann mich nicht ständig nach den anderen richten. Ich finde, dass es respektlos gegenüber dem anderen ist, zu spät zu kommen. Punkt.

Langsames Gehen

Mindestens genauso schlimm wie Unpünktlichkeit sind für mich Menschen, die langsam gehen. Gut, dass das meistens welche sind, mit denen ich nichts zu tun habe. Wenn ich auf der Mariahilfer Straße oder sonst irgendwo unterwegs bin und die Leute kriechen vor mir hin, als hätten sie die nächsten drei Tage Zeit vom Westbahnhof zum Museumsquartier zu kommen, könnte ich ausflippen. Da werd ich manchmal innerlich richtig aggressiv.

Kinderwägen für Schulkinder

Schulkinder ist jetzt vielleicht ein bisschen übertrieben, aber Eltern, die ihre Kinder zu faulem Pack erziehen, indem sie es bis zum Volksschulalter in einen Kinderwagen stecken, machen mich krank. Nicht nur, dass Kinderwägen mühsam in Öffis sind, sondern sie sehen bei so großen Kindern einfach pervers aus. Die noch ärgere Perversion sind diese Kiddy Boards, die an einen Kinderwagen geschraubt werden, damit das ältere Geschwisterchen sich bequem draufstellen kann. Ja, geht’s denn noch? Noch fauler kann man Kinder wohl nicht mehr machen. Ich bin dafür, dass Kinder ab einem Alter von 2.5 Jahren – in diesem Alter können alle Kinder gehen und sich bewegen – einfach ein Kinderwagenverbot bekommen. Wieso sollen Kinder für die Faulheit ihrer Eltern bezahlen?

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8 Comments

  • Reply Stefan 18 May ’11 at 10:37

    Darf ich das ganze noch ergänzen?

    -) Personen die gleich nach Ein- oder Ausgängen, Rolltreppen oder nach dem überqueren des Zebrastreifens stehen bleiben!

    -) Personen die in der Ubahn nicht weiter ins Wageninnere gehen, sondern lieber im Einstiegsbereich “kuscheln” obwohl sie die nächsten 5 Stationen nicht aussteigen.

    -) Personen die in der Mittagspause einkaufen gehen, als müssten sie sich die nächsten 14 Tage in einem Bunker verschanzen. Vornehmlich sind das ältere Mitmenschen, die nicht daran denken, dass die Mittagspause der arbeitenden Bevölkerung nicht unendlich lange ist.

  • Reply Chikatze 18 May ’11 at 13:23

    Hm. Alles richtig. Auch das mit den Kinderwagen. Aber – ich denke, dass da die ELTERN das Problem sind. Es geht nicht darum, es dem Kind bequem zu machen, sondern den ELTERN. Die sind nämlich zu faul oder zu gestresst, sich dem Tempo des Kindes anzupassen.

    Ich möchte auch noch was ergänzen:

    – Personen, die LANGSAM essen. Also nicht gemütlich mit 30mal kauen, wie es auch sein soll, sondern welche, die essen wie eine Schlaftablette. Ich hatte in der Hochschule so eine Komillitonin. Mit der bin ich irgenwann nicht mehr in die Mensa gegangen. Man, war das anstrengend. Die hat jede Erbse einzeln aufgepiekt, dann 50 mal gekaut und dann nochmal 4 Minuten gewartet bis zum nächsten Bissen… WAAAAH!

  • Reply Hendrik 18 May ’11 at 14:22

    Ich füge auch noch was hinzu, nämlich die Zu-dumm-zum-Telefonieren-Fraktion:

    – Leute, die zB vor einer Rolltreppe, einer Kassa im Supermarkt oder vor einer Tür plötzlich stehen bleiben, bloß weil ihr blödes Telefon läutet.

    – Leute, die beim Telefonieren derartig laut durch die Gegend brüllen, als würde die Welt untergehen, wenn nicht jeder weiß, was sie gerade zu besprechen haben.

    – Leute, die einen anrufen, wenn sie gerade neben einer horrenden Lärmquelle stehen, vorzüglich einfahrende Ubahnen, Hauptverkehrsrouten oder, wie man manchmal meinen könnte, Atomtestgeländen.

    – Leute, die niemals abheben, wenn man sie anruft, aber dafür 5 Tage später zurückrufen und meinen “Was gibts denn?”

    – Leute, die scheinbar nicht in der Lage sind, sich ein Handy mit funktionierendem Lautsprecher zu kaufen und deswegen dauernd “Hallo? HALLO?! BIST DU NOCH DAAAAAAAAAA????!!!111elf” schreien, was aber wahrscheinlich auch daran liegt, das natürlich gerade wieder eine Ubahn ins Atomtestgelände einfährt und dabei den Blechwurm auf der Hauptverkehrsroute rammt.

    Mann, das hat gut getan! Ich geh jetzt mal eine Runde schreien auf die Dachterrasse! :)

  • Reply Martin 18 May ’11 at 20:48

    Ich habe auch noch eine Ergänzung:

    – Beifahrer im Auto, die – wenn man ihnen entweder ein neues Lied in angemessener Lautstärke vorspielen will (“Hör mal, das ist neu, dürfte dir gefallen.”) oder man selbst mal ein Lied so richtig schön laut hören will – nach ca. 10 Sekunden des Hörens genervt sagen “MACH DOCH MAL LEISER!!” oder einfach anfangen zu plappern, sich einen Scheißdreck um das Lied scheren und einfach den Lautstärkeregler runterdrehen.

    DA KÖNNT ICH KOTZEN!!

  • Reply Patrick 19 May ’11 at 14:00

    Ihr habt Probleme!

  • Reply Richard 19 May ’11 at 14:03

    @Martin: Genau meine Rede. Gibt nichts Schlimmeres als Menschen die nicht den gebührenden Respekt für meine Musik haben. Wie du schreibst: DA KÖNNT ICH KOTZEN!

  • Reply Victoria 20 May ’11 at 14:09

    Das mit dem Langsamgehen hab ich noch nie verstanden. Also dass sich andere da drüber aufregen. Ist doch mein Bier, und wenn ich an einem schönen Tag in der Stadt bin, dann bummel ich auch gerne und hetze nicht durch die Straßen.

    Bei 1 und 3 geb ich dir Recht, hab letztens zwar das erste Mal ein ca 4-5-jähriges Kind im Kinderwagen gesehen, aber das hat mich den Rest des Tages beschäftigt!

  • Reply Mingy 21 May ’11 at 18:43

    Ich stehe hiermit für alle Langsamgeher auf!

    Langsamgehen ist ein Lebensgefühl und ein Luxus den ich mir einfach gönne in meinen ansonsten schon so schnellem Leben. Und ganz neben bei ess ich auch gern langsam … hat was mit Genuss zu tun.
    Ok Riesenbabies das Gehen ersparen ist fahrlässig. Diese faulen Säcke sollen irgendwann mal meine Pension zahlen! Also raus aus dem Sessel und ab in die Kinderarbeitsfabrik!

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