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Wie Twitter mein Leben verändert hat

10 Jun ’11

Facebook ist ein soziales Netzwerk, das es mir ermöglicht hat viele alte Bekannte aus meiner ehemaligen Heimatstadt wiederzufinden. Auch Schulkollegen und verloren geglaubte Freunde hab ich dank Facebook wiederentdeckt. Ich weiß jetzt was sie machen, wie es ihnen geht, was sie beschäftigt und was aus ihnen geworden ist.


Ein Tool, dem ich aber viel mehr abgewinnen kann ist Twitter. Vor mehr als 2 Jahren hab ich mich dort angemeldet und wusste erst gar nicht, was dort alles passieren würde. Dass es mittlerweile etwas ist, das aus meinem Leben nicht mehr wegzudenken ist, brauch ich nicht zu erwähnen. Nicht zuletzt, weil ich einfach informationsgeil bin. Egal ob Vulkanausbrüche, Erdbeben, Politskandale, Straßenbahnunfälle, Unwetter, Rohrbrüche, Kriegseinsätze, in die Geschichte eingehende Revolutionen, die mit kleinen Demos begannen: all das hab ich zuerst immer über Twitter erfahren. Meist sogar aus erster Hand. Natürlich stand ich am Anfang Twitter sehr skeptisch gegenüber. Keine Ahnung, was all die komischen 140 Zeichen langen Updates waren und hier folgte man plötzlich Leuten, die man gar nicht kannte, die aber plötzlich so greifbar nah schienen: Politiker, Journalisten, Start-up Gründer. Wo sonst kommen all diese Leute zusammen?

Ich selbst nutzte das Tool hauptsächlich gemischt. Mal schreibe ich dieses, dann jenes. Vom Tweet über News bis hin zu privaten topics wie Kindererziehung. Auch Katzenbilder und Einkaufstipps. Diesem bin ich bis heute treu geblieben. Nach über 2 Jahren und knappen 1000 Followern muss ich feststellen: Twitter hat meinen Horizont massiv erweitert. Nicht nur all die Diskussionen und Neuigkeiten, die mich ständig neu herausfordern. Auch mein privates Leben und infolgedessen ich selbst sind einem Wandel unterlegen.

Durch die Bildung verschiedenster Twittagessen in Wien hab ich die Wiener Twitteria, wie ich sie immer nenne, kennengelernt und mein persönliches Netzwerk ausbauen können. Nicht nur, dass ich ohne Twitter vermutlich nicht den Job hätte, den ich jetzt habe und den ich sehr gerne mag. Auch Freundschaften sind entstanden, die ich so nicht mehr missen möchte.

Viele meiner Fragen, die ich im Alltag habe, werden von meinen Followern beantwortet und nicht nur einmal hat mir ein verzweifelter Tweet den Tag versüßt, wenn ich aus Langeweile jemanden spontan treffen wollte. Und das alles über Twitter.

Und zu guter letzt wäre ich ohne Twitter und die Wiener Community nicht glücklich liiert.

Wer also glaubt, dass Twitter etwas ist, das Menschen nur schreiben lässt, dass man grad am Klo ist oder eine Wurstsemmel isst, den muss ich leider enttäuschen. Das ist wohl auf Facebook der Fall. Twitter jedoch hat damit nichts zu tun. Es ist eine Kommunikationsform, die ich einfach in mein Leben integriert habe und die mich sehr bereichert hat. Ich kann es jedem nur ans Herz legen.

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1 Comment

  • Reply Clau Eck 11 Aug ’15 at 21:05

    Ich finde twitter zu unübersichtlich – oder es liegt darin, dass ich mich einfach nicht auskenne :)

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