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5 Networking Tipps

23 Apr ’12

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Es gibt nicht viele Dinge, die ich gut kann. Aber was ich sehr gut kann ist netzwerken. Jahrelang muss man ein Netzwerk aufbauen. Und dieses besteht nicht nur aus guten FreundInnen und ehemaligen SchulkollegInnen, sondern auch aus den sogenannten weak ties. Leute, die man ab und zu bei Veranstaltungen trifft, die man nur online kennt oder Freunde von Freunden. Und weil Netzwerke sehr wichtig sind, weil sie uns in beruflicher und privater Hinsicht oft helfen, hab ich hier ein paar Tipps, die ich über die Jahre erst lernen musste. Für einige wird das selbstverständlich sein. Aber eben nur für jene, die selbst gute Netzwerker sind.

1. Ist die Veranstaltung scheisse, geh trotzdem hin!

Oft kriegt man auf Facebook oder anderen Kanälen Einladungen für Veranstaltungen, die schon nach dezenter Anästhesie klingen. Mein Tipp: trotzdem hingehen. Am besten die Gästeliste ansehen: Ist jemand dabei, den ich noch nicht kenne und der mich interessieren würde? Auch, wenn es der Vortragende ist. Das sind keine unnahbaren Personen. Im Anschluss an Veranstaltungen bleiben die meisten noch etwas da und unterhalten sich. Auch die Vortragenden!

Ist jemand dabei, den ich schon länger nicht mehr gesehen habe und der mir in beruflicher Hinsicht irgendwann etwas bringen könnte? Aufrechterhalten von Kontakten und das bloße Präsentsein ist hierbei sehr wichtig. Die Menschen nehmen einen wahr, auch wenn man nicht dazukommt mit allen zu sprechen und sich zu unterhalten.

2. Frauennetzwerke nutzen!

Auch Netzwerke von Frauen sind besonders wichtig. Ob man es glaubt oder nicht: Frauen greifen sich desöfteren dort unter die Arme, wo Männer nicht wollen oder können. Ein Frauen-Stammtisch ist dafür nicht notwendig, aber durchaus von Vorteil. So findet der Austausch statt und man ist nicht eingeschüchtert. Auch, wenn ich persönlich keine Probleme damit habe, bin ich schon auf Frauen gestoßen, die es angenehmer finden ihre Anliegen vorzubringen, wenn keine Männer anwesend sind. Zudem sind Frauen in Familien- und Kindesangelegenheiten oft gut bewandert und der ein oder andere Ratschlag ist auch hier zu holen.

3. Online vernetzen

Online ist die Vernetzung heutzutage viel einfacher: Leuten auf Twitter folgen, ihnen Replies schicken (aber nicht so, dass es spammig wirkt!). Auch auf Facebook kommt man mit Freunden von Freunden bei verschiedenen Statusmeldungen in Kontakt. Die Teilnahme an Diskussionen schadet nicht, wenn man etwas zu sagen hat. Leute wahllos auf Facebook zu adden oder anzuschreiben hingegen ist der falsche Weg. Das ist dann fast wie bei XING und wirkt schnell total spammig. Die Leute wollen dann nichts mehr mit einem zu tun haben.

Twittagessen sind eine hervorragende Möglichkeit Leute auch dann in echt kennenzulernen. Und ich sage euch: es zahlt sich aus!

4. Nicht abweisen!

Oft bitten einen dann die Bekanntschaften etwas für sie zu tun. Es sind meist nur Kleinigkeiten. Auch, wenn man am liebsten dafür gleich eine Honorarnote schicken würde: Kleinigkeiten können wirklich in ein paar Minuten erledigt werden. Oder Fragen zu bestimmten Themen beantwortet werden. Der Effekt: die Menschen nehmen einen dann als “Experten” wahr. Man kennt sich aus, deshalb wird man gefragt. Sonst wären sie nicht auf einen zugekommen. Und Kontakte zahlen sich aus. Wer einmal etwas für jemanden macht oder ihm schnell ein paar Fragen beantwortet, kann meist damit rechnen, dass auch der umgekehrte Fall nicht abgewiesen wird.

Und nicht zuletzt:

5. Sei wer Du bist und sei stolz!

Man muss sich nicht für seinen Beruf schämen, egal welchen man hat. Man sollte wissen, dass man etwas kann und dass jeder seinen Kompetenzbereich hat. Nicht jeder kann sich überall auskennen. Deshalb sollte man sich nicht mit fremden Federn schmücken, immer authentisch bleiben und auch mit Stolz zu seiner Person stehen. Das Ganze soll natürlich nicht arrogant rüberkommen, aber ein bisschen Stolz hat noch niemandem geschadet :)

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1 Comment

  • Reply MonikaNicoletta 23 Apr ’12 at 17:43

    bestens. geschrieben. ivy.

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