Es gibt in Wien ja viele Parks und Gärten, aber der mit Abstand interessanteste ist der Botanische Garten der Universität Wien. Interessant ist er deshalb, weil es dort viele wundersame und ausgefallene Pflanzen gibt. Für GartenliebhaberInnen wie mich ist ein Besuch in diesem Garten also besonders bei einem Anlass wie dem Raritätenmarkt eine Pflichtveranstaltung. Auch morgen gibt es den Markt noch, falls sich jemand kurzfristig entschließen möchte, einen Sonntagsausflug zu machen.
Der Garten ist in der Nähe des unteren Belvederes und super mit der Linie 71 erreichbar. Am Samstag Vormittag war das Wetter zwar nicht supertoll, für einen kleinen Ausflug reichte es aber. Gut besucht war die Ausstellung mit Verkauf übrigens auch: Besonders bei den Jungpflanzen und dem Gemüse gab es einen regelrechten Ansturm.
Für die Liebhaber exotischer Pflanzen oder von Carnivoren gab es reichlich zu sehen. Leider sind diese Pflanzen nichts für mich, da ich lieber Pflanzen habe, die große Blüten und große Blätter haben. Zudem sind die Carnivoren viel aufwändiger in der Pflege und sollten nur in Hände erfahrener Botaniker gelangen.
Es gab so ziemlich alles dort, was man sich vorstellen kann. Unglaubliche Kreationen aus den USA, Japan und China, aber auch zahlreiche wunderschöne heimische Pflanzen und Gemüsesorten.
Diese Pflanze hat mich besonders gejuckt, allerdings ist sie leider nicht winterhart, weshalb ich dann doch darauf verzichtet habe, die Drillingsblume zu kaufen.
Der Garten selbst ist wunderschön, man kann hindurchgleiten und gleichzeitig fabelhafte Botanik bestaunen.
Gegönnt hab ich mir schlussendlich nur eine Mondblume. Diese Pflanze klettert und die Blüten können etwa 15 Zentimeter Durchmesser bekommen. Die weißen Blüten gehen allerdings nur am Abend auf, weshalb das Gewächs auch diesen Namen trägt. Das kleine Pflänzchen ist noch sehr zart und wird bald von mir umgetopft werden. Sobald die Temperaturen es erlauben, kommt sie raus, wo sie sich dann hochspinnen kann. Leider ist mir beim Transport ein Blatt abgebrochen, welches ich jetzt aber versuchen werde zum Wurzeln zu bringen. Ein paar Köstlichkeiten wie Schnaps und Marmelade gab es auch. Da ich kleine Begleitung mithatte, konnten wir der süßen Versuchung am Ende dann auch nicht widerstehen.
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…ich war auch dort und bin jetzt stolze Besitzerin eines chinesischen Zwerdattelbaums, der angeblich schon bald Früchte trägt – da bin ich mal gespannt, folge übrigens sehr interessiert deine Balkongarten-Erfahrungen, weiter so…